Leidest du unter Angstzuständen? Gibt es bestimmte Dinge, die dich ängstlich machen? Für viele Menschen sind Ängste und Beklemmungen ein Problem. Sie sind die häufigsten psychischen Erkrankungen in den Vereinigten Staaten, von denen 40 Millionen Erwachsene über 18 Jahren betroffen sind. Hast du jemals daran gedacht, dass es ein paar einfache Mittel gibt, die dir sehr helfen können, besser mit Ängsten umzugehen?
Lass dich medizinisch gut untersuchen
Körperliche Probleme wie eine Schilddrüsenüberfunktion, andere hormonelle Ungleichgewichte, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Herzinsuffizienz, Herzklappenprolaps, Vitamin-B12-Mangel, Entzug bestimmter Medikamente und andere Probleme könnten die Ursache für die Angst sein und sollten von einem kompetenten Arzt und durch entsprechende Tests ausgeschlossen werden.
Schaue dir nur das Positive, Wahre und Edle im Fernsehen oder Internet an
Vieles, was im Fernsehen gezeigt wird, regt die Nebennieren zur Ausschüttung von Stresshormonen an, die die Angst verschlimmern und aufrechterhalten. Wir entscheiden uns bewusst dafür, unsere Angstschwelle zu senken, indem wir gewalttätige Sendungen oder Filme sehen, die uns dazu bringen, die Handlung stellvertretend mitzuerleben.
Beschränke die Medienpräsenz
Die ganztägige und speziell abendliche Nutzung sozialer Medien mit emotionaler Beteiligung standen in Zusammenhang mit einer schlechteren Schlafqualität, einem geringeren Selbstwertgefühl sowie höheren Angst- und Depressionswerten bei Teenagern.1)British Psychological Society. “Pressure to be available 24/7 on social media causes teen anxiety, depression: The need to be constantly available, respond 24/7 on social media accounts can cause … Continue reading Die gleichzeitige Nutzung mehrerer Medien – wie das Spielen eines Computerspiels während des Fernsehens – wird mit Symptomen von Angst und Depression in Verbindung gebracht.2)Michigan State University. “Multiple media use tied to depression, anxiety.” ScienceDaily. ScienceDaily, 4 December 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/12/121204145557.htm
Beseitige Koffein
Koffein verstärkt die Wirkung der Stresshormone der Nebennieren und bringt einen wichtigen Hirnstoff, GABA (Gamma-Amino-Buttersäure), durcheinander. Dieser Stoff hilft uns, uns zu konzentrieren und bei Stress ruhig zu bleiben. Koffein kann beim posttraumatischen Stresssyndrom eine Rolle spielen. Es senkt die Hemmschwelle für Wut und verringert das Maß an Zufriedenheit. Koffein ist in der Tat eine schlechte Nachricht für die Angstbewältigung.3)Spiller, G., Caffeine. CRC Press, New York, 1998, pp. 264-272.
Körperliche Betätigung hilft
Zwanzig Minuten kontinuierliches Gehen (10 Wochen lang täglich) verbessert Angstzustände.4)Nieman, D., The Exercise-Health Connection. Appalachian State University, 1998, pp. 249-262. Körperliche Bewegung ist mit guter Gesundheit verbunden. Körperliche Fitness kann die schädlichen Auswirkungen von psychischem Stress abfedern. Bei älteren Menschen verbessert Bewegung die Qualität des Schlafs und die Wahrnehmung der Selbstkontrolle und des Selbstvertrauens. Sie trägt dazu bei, eine angeborene Neigung zu Angstzuständen zu kontrollieren und erhöht die Zufriedenheit. Regelmäßige, massvolle Bewegung hilft auch, entzündungsfördernde Chemikalien im Körper zu reduzieren, die bei Angstzuständen häufig erhöht sind. Darüber hinaus deuten einige Studien darauf hin, dass körperliche Betätigung eine wichtige Rolle dabei spielen kann, die täglichen Ängste und Stressfaktoren im Leben besser zu ertragen. Regelmäßige Bewegung hilft, die Auswirkungen emotionaler Belastungen abzufedern. Bewegung verringert nicht nur deine Ängste, sondern ermöglicht es auch selbst in der Konfrontation mit emotionalen Ereignissen diese Angstkontrolle aufrechtzuerhalten.5)University of Maryland. “Exercise may protect against future emotional stress, study shows.” ScienceDaily. ScienceDaily, 13 September 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120913123629.htm
Im Gegensatz dazu sind energiearme Tätigkeiten, die mit Sitzen verbunden sind, nach neuen Forschungsergebnissen mit einem erhöhten Risiko für Angstzustände verbunden. Diese Aktivitäten, zu denen das Fernsehen, die Arbeit am Computer oder das Spielen von elektronischen Spielen gehören, werden als sitzende Tätigkeiten bezeichnet.6)Megan Teychenne, Sarah A Costigan, Kate Parker. The association between sedentary behaviour and risk of anxiety: a systematic review. BMC Public Health, 2015; 15 (1) DOI: 1186/s12889-015-1843-x.
Genieße eine entzündungshemmende Ernährung
Da Angst Entzündungen begünstigt (und Entzündungen chronische Erkrankungen begünstigen), solltest du eine entzündungshemmende, pflanzliche Ernährung mit grünem Blattgemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Omega-3-Fettsäuren wählen. Vermeide den übermäßigen Gebrauch von raffinierten Ölen und Zucker, da diese die Entzündung anheizen. Pflanzliche Lebensmittel sind reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe tragen dazu bei, den Magen und den Darm mit freundlichen Bakterien zu besiedeln. Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass unfreundliche Bakterien mit psychischen Störungen, einschließlich Angstzuständen, in Verbindung stehen.7)Office of Naval Research. “Gut feeling: Research examines link between stomach bacteria, PTSD.” ScienceDaily. ScienceDaily, 25 April 2016.www.sciencedaily.com/releases/2016/04/160425161324.htm Omega-3-Fettsäuren reduzieren Angstzustände und Entzündungen bei gesunden Studenten.8)Ohio State University. “Omega-3 reduces anxiety and inflammation in healthy students, study suggests.” ScienceDaily. ScienceDaily, 1 August … Continue reading Chiasamen, Leinsamen, Bio-Sojabohnen und Walnüsse sind gute vegetarische Quellen für Omega-3-Fettsäuren.
Erhöhe die Antioxidantienzufuhr
Küchenkräuter wie Kurkuma, Ingwer, Rosmarin, Thymian und Oregano können dazu beitragen, deinen Antioxidantienspiegel zu erhöhen. Erwäge eine massvolle Vitaminergänzung auf pflanzlicher Basis. Weshalb? Menschen mit generalisierter Angststörung können einen niedrigen Antioxidantienspiegel im Blut haben.9)Medhavi Gautam. Role of antioxidants in generalised anxiety disorder and depression. Indian J Psychiatry. 2012 Jul-Sep; 54(3): 244–247. Ein niedriger Gehalt an Antioxidantien kann in manchen Fällen zu Angstzuständen beitragen.10)Krolow R, Oxidative Imbalance and Anxiety Disorders. Curr Neuropharmacol. 2014 Mar; 12(2): 193–204. Es wäre ratsam, auch deinen Vitamin-B-12- und Vitamin-D-Spiegel überprüfen zu lassen.
Kein Plastik in der Mikrowelle erhitzen und nur begrenzt aus Plastikbehältern trinken
Forscher der North Carolina State University haben gezeigt, dass die Exposition der Chemikalie Bisphenol in jungen Jahren zu starken Angstzuständen führt, da sie erhebliche Veränderungen der Genexpression in einer bestimmten Gehirnregion, der Amygdala, verursacht. Die Forscher fanden auch heraus, dass eine sojareiche Ernährung diese Wirkung abschwächen kann.11)North Carolina State University. “Exposure to bisphenol A (BPA) early in life results in high levels of anxiety; Soy mitigates effects, study shows.” ScienceDaily. ScienceDaily, 7 September … Continue reading
Vermeide Alkohol
Nach chronischer Alkoholexposition sind Mäuse nicht mehr in der Lage, eine erlernte Angstkontrolle auszuüben. Dies wirft ein Licht auf den Zusammenhang zwischen Alkoholismus und Angstproblemen wie posttraumatischen Belastungsstörungen. Mit anderen Worten, anhaltender Alkoholkonsum strukturiert das Gehirn um und senkt die Schwelle für Angstzustände.12)University of North Carolina School of Medicine. “Heavy drinking rewires brain, increasing susceptibility to anxiety problems.” ScienceDaily. ScienceDaily, 2 September … Continue reading
Genieße ein lauwarmes Wannenbad
Diese Hydrotherapie-Behandlung entspannt den Körper und beruhigt das Nervensystem. Achte darauf, dass der Raum warm ist. Die Wassertemperatur sollte zwischen 34-36°C liegen. Die Dauer des Bades sollte zwischen 15 Minuten und einer Stunde liegen. Lege bei Bedarf ein Luftkissen unter den Kopf und bedecke alle Körperteile außerhalb des Wassers mit einem leichten Handtuch.
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Dieser Artikel erschien ursprünglich auf der Website von Wildwood Institute und wird mit Genehmigung veröffentlicht.
Referenzen
↑1 | British Psychological Society. “Pressure to be available 24/7 on social media causes teen anxiety, depression: The need to be constantly available, respond 24/7 on social media accounts can cause depression, anxiety.” ScienceDaily. 11 September 2015.www.sciencedaily.com/releases/2015/09/150911094917.htm |
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↑2 | Michigan State University. “Multiple media use tied to depression, anxiety.” ScienceDaily. ScienceDaily, 4 December 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/12/121204145557.htm |
↑3 | Spiller, G., Caffeine. CRC Press, New York, 1998, pp. 264-272. |
↑4 | Nieman, D., The Exercise-Health Connection. Appalachian State University, 1998, pp. 249-262. |
↑5 | University of Maryland. “Exercise may protect against future emotional stress, study shows.” ScienceDaily. ScienceDaily, 13 September 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120913123629.htm |
↑6 | Megan Teychenne, Sarah A Costigan, Kate Parker. The association between sedentary behaviour and risk of anxiety: a systematic review. BMC Public Health, 2015; 15 (1) DOI: 1186/s12889-015-1843-x. |
↑7 | Office of Naval Research. “Gut feeling: Research examines link between stomach bacteria, PTSD.” ScienceDaily. ScienceDaily, 25 April 2016.www.sciencedaily.com/releases/2016/04/160425161324.htm |
↑8 | Ohio State University. “Omega-3 reduces anxiety and inflammation in healthy students, study suggests.” ScienceDaily. ScienceDaily, 1 August 2011.www.sciencedaily.com/releases/2011/07/110713121313.htm |
↑9 | Medhavi Gautam. Role of antioxidants in generalised anxiety disorder and depression. Indian J Psychiatry. 2012 Jul-Sep; 54(3): 244–247. |
↑10 | Krolow R, Oxidative Imbalance and Anxiety Disorders. Curr Neuropharmacol. 2014 Mar; 12(2): 193–204. |
↑11 | North Carolina State University. “Exposure to bisphenol A (BPA) early in life results in high levels of anxiety; Soy mitigates effects, study shows.” ScienceDaily. ScienceDaily, 7 September 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120907131638.htm |
↑12 | University of North Carolina School of Medicine. “Heavy drinking rewires brain, increasing susceptibility to anxiety problems.” ScienceDaily. ScienceDaily, 2 September 2012.www.sciencedaily.com/releases/2012/09/120902143143.htm |
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